Jahrsbericht 2007 des Präsidenten

Einleitung

Das vergangene Vereinsjahr stand ganz im Zeichen des Jubiläums „40 Jahre Mundharmonika Schweiz“. Das grosse Jubiläumskonzert im voll besetzten Bienkensaal in Oensingen geht zweifellos als Meilenstein in die Vereinsgeschichte ein. Die Sonderausgabe des Info, das anlässlich des Konzertes allen Gästen überreicht wurde, enthält in geraffter Form die wichtigsten Ereignisse und Höhepunkte seit der Gründung der damaligen Schweizerischen Interessen-Gemeinschaft SMI. Das kleine Nachschlagewerk kann weiterhin bei unserem Redaktor Werner Speiser kostenlos bezogen werden. 

Viele Aktivitäten  

Die Schweizer Mundharmonika-Szene stellte ihre Lebendigkeit durch eine Vielfalt von Aktivitäten eindrücklich unter Beweis. Einige davon seien hiernach - ohne Anspruch auf Vollständigkeit und in loser Folge - in Erinnerung gerufen: 

ZH-Konzert der Harmonica-Friends in der reformierten Kirche Lufingen; Mundharmonika-Konzert mit Bauern-Brunch in Feusisberg; Frühschoppen-Konzert in Bülach mit dem Mundharmonika-Ensemble Eglisau und Los Balcos - Mundharmonika-Ferienkurs für Boys und Girls mit Eugen Buser in Füllinsdorf;
3. Oberaargauer-Schnoregyge-Fest in Aarwangen; Unterhaltungsabend der Trachtengruppe Thun mit Schwager’s Seven Harps; Mundharmonika-Abend im Volkshaus Basel unter der Leitung der Piranhas; Mehrere Muha-Treffs in Sissach und in St. Margrethen; Bluesharp-Workshop mit Jeff Siegrist in Reiden; Kirchenkonzert mit dem Swiss Tramps Trio in Schöftland; 20. Appenzeller Muulörgeli-Tröffe in Urnäsch; 31. Waldhütten-Plausch in Rothrist; Muha-Seminar mit Eugen Buser in Magliaso; 50-Jahr-Bühnenjubiläum von Ruedi Frey in Schöftland; Musikalischer Abend des Mundharmonika-Ensemble Eglisau und Los Balcos in Glattfelden; Auftritt der Muha-Gruppe Pro Senectute an der Herbsttagung der Sektion Zurzach unter der Leitung von Marlies Utiger.
 

Medienpräsenz

Das Bestreben des Vorstandes nach mehr Medienpräsenz trug im vergangenen Vereinsjahr erfreulicherweise einige Früchte. So konnten wir in den beiden Folklore-Zeitschriften „Alpenrosen“ und „Stubete“ je eine ausgedehnte Reportage publizieren. Auch das sechsminütige Life-Interview des Präsidenten mit Beat Tschümperlin vom 27. Oktober bei Radio DRS 1 stiess, wie die zahlreichen positiven Rückmeldungen bewiesen, auf ein gutes Echo. Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, der Mundharmonika-Szene künftig auch in der Tagespresse noch mehr Nachachtung zu verschaffen.

Mitgliederbewegung 

Während über viele Jahre hinweg die Mitgliederzahlen regelmässig leicht anstiegen, verzeichneten wir 2007 erstmals einen geringen Rückgang, das heisst: die Abgänge wegen Kündigungen und Todesfällen waren zahlreicher als die Neueintritte. Um diesen Trend zu stoppen, lancieren wir jetzt unverzüglich eine bis Ende 2008 befristete Werbekampagne, und zwar auf der Basis von Prämien in Form von REKA-Checks. Die genaue Vorgehensweise - sie ist sehr einfach - findet sich in diesem Info. Ich danke allen Mitgliedern sowie den Gönnerinnen und Gönnern für die rege Teilnahme an dieser Aktion im voraus ganz herzlich. 

Finanzen  

Die finanzielle Situation des Vereins ist erfreulicherweise weiterhin stabil, obwohl aus der laufenden Rechnung ein namhafter Betrag für die Finanzierung bzw. Subventionierung des Jubiläumskonzertes abgezweigt worden war. Unser Kassier Ruedi Frey wird die Bilanz und die Erfolgsrechnung, die in diesem Info abgedruckt sind, anlässlich der GV vom 31. Mai in gewohnt kompetenter Weise kommentieren und erklären.  

Ausblick und Dank 

Der Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, das Jahresprogramm auch weiterhin mit einem Zusatzangebot, jeweils im Herbst, zu bereichern. Letztes Jahr organisierten wir erstmals einen Bluesharp-Workshop, der auf ausserordentlich grosses Interesse stiess und höchst erfolgreich über die Bühne ging. Für dieses Jahr gehen unsere Ueberlegungen in Richtung „Unterhalt und Optimierung der Instrumente“. Ein konkretes Konzept werden wir im Info vom August präsentieren. Wir sind uns bewusst, dass ein abwechs­lungsreiches und vielseitiges Jahresprogramm nicht allein vom Vorstand realisiert werden kann. Vielmehr sind wir auf die zahlreichen Aktivitäten der Formationen, aber auch auf Ideen, Impulse und Anregungen der Mitglieder sowie der Gönnerinnen und Gönner angewiesen. 

In diesem Sinne danke ich allen Einzelpersonen und Gruppen, die im vergangenen Jahr aus eigenem Antrieb kleinere und grössere Anlässe auf die Beine gestellt und so als Botschafter der Mundharmonika mitgewirkt haben. 

Meiner Kollegin Ursula Kocher und meinen Kollegen Ruedi Frey und Werner Speiser danke ich ganz herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und das grosse Engagement, das sie mit ungebrochen hoher Motivation und Begeisterung für die Belange der Mundharmonika an den Tag legen. 

Willi Siegenthaler